Unser Beten

Dominikanische Spiritualität

„Spiritualität“ bündelt unsere Sehnsucht nach Sinn, Werten und Religion. Pater Thomas Brogl OP erläutert dominikanische Spiritualität für die PTH Münster.

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Gebetsweisen des hl. Dominikus

Betrachten und das Betrachtete weitergeben“ (contemplari et contemplata aliis tradere) – so wird mit dem hl. Thomas von Aquin das Charisma des Dominikanerordens gefasst. Im Predigerorden gibt es große Gestalten des Gebets, allen voran unseren Ordensgründer, den hl. Dominikus. Von ihm berichtet sein Nachfolger als Ordensmeister, der sel. Jordan von Sachsen: „Bei Tag zeigte sich niemand geselliger als er… Bei Nacht hingegen wachte niemand eifriger als er im Gebet. Den Tag widmete er dem Nächsten, die Nacht aber schenkte er Gott“.

Von diesem nächtlichen Gebet sind uns sogar – aus Zeugnissen der Brüder, die dieses Gebet selbst gesehen und bezeugt haben – neun Gebetsweisen des hl. Dominikus in einem Codex, der zwischen 1260-80 von einem Dominikanerbruder verfasst wurde und jetzt im Vatikan aufbewahrt wird, erhalten. Sie sind nicht nur Zeugnis eines leidenschaftlichen Beters, sondern auch eine der eindrücklichsten Formen des Leibgebets im Christentum.

Mehr zu den Gebetsweisen des hl. Dominikus finden Sie unter

https://www.arenberger-dominikanerinnen.de/unser-glaube/beten-mit-dem-leib.html

Rosenkranz

„Den Brüdern soll die im Orden überlieferte Verehrung der jungfräulichen Gottesmutter Herzenssache sein; sie ist ja die Königin der Apostel, das Vorbild für die Betrachtung der Worte Christi … Täglich sollen die Brüder (einen) Teil des Rosenkranzes … beten …“ Aus der Regel des Dominikanerordens

Das Rosenkranzgebet wurde seit dem Mittelalter von den Dominikanern verkündigt und verbreitet. Es sollte -damals wie heute- den Menschen einen einfachen Zugang zu den Heilsgeheimnissen des Glaubens ermöglichen und wird vielfach als einfache, meditative Form des Gebets geschätzt.

Einer frommen Legende zufolge war es die Jungfrau Maria selbst, die dem Orden die Gebetsschnur überreichte. Historisch gesehen dürfte ein Dominikaner bei einem Besuch eines Karthäuserklosters auf eine dem Rosenkranz ähnliche Gebetsform aufmerksam geworden sein. Die Dominikaner gaben dem Gebet eine Struktur, die bis heute leicht erlernt werden kann und brachten sie durch die Predigt unter das Volk.

Bereits früh bildeten sich in diesem Zuge Gebetsgemeinschaften rund um den Rosenkranz, die auch heute noch von Dominikanern betreut werden („Rosenkranzbruderschaften“).

Geschichte des Rosenkranzes

Gedanken zum Rosenkranz von Pater Innozenz Varga

(ehe.) Ordensmeister zum Rosenkranz

Rosenkranz Papst Johannes Paul II